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September 2016: Platz 5 Sprint Bundesliga Gesamtwertung

Nach einem 13.ten Platz bei der Bike Night Flachau um die schnellste Runde, wo ich um den Sieg mitsprinten wollte. Wurde ich krank und fühlte mich sehr unwohl. Es war also nicht sehr sinnvoll nicht mit hunder Prozent Fitness an den Start zu gehen. Das kostete mich wertvolle Wochen ohne Training. So musste ich zwei Wochen komplett aussetzen und versuchte nachfolgend wieder von Tag zu Tag zu entscheiden ob ich wieder fit genug wäre um wenigsten locker zu pedalieren.

Die Rennvorbereitung auf den Sprint in Titisee Neustadt viel daher nicht sehr umfangreich aus. Wobei ich noch von meiner guten Form vor Flachau zehren konnte.

Nach einigen Runden auf dem technisch sehr anspruchsvollen Kurs fühlte ich mich wohl und versuchte vor der Qualifikation, welches ein Einzelzeitfahren ist noch ein wenig meine Beine zu lockern.

Die Strecke in Titisee-Neustadt unterscheidet sich von den meisten Eliminator Wettbewerben, da durch Wald und Wiese gefahren wird und nur ein kleiner Anteil auf Asphalt verläuft.

Gestartet wurde neben der Tribüne der Hochfirstschanze, die größte Naturschanze in Deutschland.

Von dort weg wurden nur etwa 100 Meter auf Aspalt und Schotter gefahren, befor es in einer 90 Grad Kurve recht steil an der Zuschauertribüne hinauf ging. Hier war eine der Schlüsselstellen des Rennens. Es war nämlich ein schmaler Grünstreifen, auf welchem nur zwei Fahrer nebeneinander Platz hatten. Der Grip auf dem Rasen hielt sich durch den später eintretenden Regen auch in Grenzen. Am höchsten Punkt der Tribüne angekommen, ging es leicht abfallend und sofort in einen leichten Gegenanstieg in den „ Schwarzwald“ hinein. Hier verliefen zwei Linien parallel hinab. Es war dort sehr wurzelig und verwinkelt. Gespickt war die Abfahrt auch mit einem Anlieger und ein paar künstlichen Bodenwellen, sowie einen kurzen Feld aus groben Steinen.

Wo die Linien wieder zusammen traffen und nach ein Paar weiteren Kurven, gelangte man wieder auf die Lange Zielgerade von ca. 150 Metern , welche auch leicht Ansteigend war.

Hier war die Strecke auch sehr breit und es wurden hier noch spannende Schlusssprints ausgetragen.

Nun war es soweit das Einzelzeitfahren zur Qualifikation der 32 schnellsten stand an.

Ich war top motiviert, fuhr jedoch eher auf Sicherheit als auf Risiko und konnte die Runde ohne große Fehler flott fahren. Als ich im Ziel angekommen war hies es das ich dritter sei.

Ich freute mich, da ich beim Zeifahren meist schlechter als in den Heats Man gegen Mann war.

Jedoch fiel ich noch auf Platz 5 zurück. Was bei solch stark besetzten Rennen nicht schlecht ist.

Nach einer längern Pause ging es im Achtelfinale zur Sache, nachdem in der Quali eine Runde zu absolvieren war, mussten in allen Finalläufen 2 Runden gefahren werden.

Das Achtelfinale konnte ich souverän für mich entscheiden und sogar noch Kräfte sparen, was mir später zugute kommen sollte.

Im Viertelfinale wurde der Lauf schon nicht mehr so entspannt und ich musste mein Tempo hoch halten, jedoch fühlte ich mich gut und konnte nun auch bei starkem Regen fehlerfrei fahren und mich fürs Halbfinale qualifizieren wieder als Sieger des Laufs.

Das Halbfinale in dem ich auf den amtierenden Weltmeister Daniel Federspiel, Oliver Laudenberg und Silas Graf traf, lief in der ersten Runde sehr gut, in der zweiten Runde drehte mein Hinterrad am Berg mehrmals durch und ich konnte meine Kraft nicht auf die Strecke bringen, in diesem Momment ging Laudenberg an mir vorbei und ich konnte ihn auch bergab, sowie im Schlusssprint nicht mehr bekommen.

Meine mehrwöchige Pause hat sich also doch bemerkbar gemacht, leider.

Somit war ich nur für das kleine Finale, also Platz 5-8 qualifiziert. Dies folgte nach kurzer Verschnaufpause, welche mir nicht reichte und ich mich gar nicht gut fühlte und nur Platz 7 erreichen konnte. Ich war mommentan sehr entäuscht von mir, jedoch ist ein Top 10 Platz, keine schlechte Leistung, das hier die besten Sprinter aus Deutschland und zwei weiteren Nationen angetreten waren.

 

Und somit konnte ich mit Platz 5 in der Sprint Gesamtwertung die Internationalen Bundesliga für die Saison 2016 abschließen.

 

Am kommenden Wochenende bin ich in Belgien, in Waregem und Antwerpen und werde dort mein bestes geben.

August 2016: Ischgl (AUT), Platz zwei hinter dem Weltmeister

 

Freitag, 05.08.2016,

 

Nach meinem erfolgreichen Rennwochenende vergangene Woche, fuhr ich mit voller Energie und Zuversicht nach Ischgl um dort wie schon die Jahre zuvor am Ischgl Palio, einem Sprintbewerb teilzunehmen.

Nachdem der Modus des Rennens bis kurz vor dem Start, wo ich erfuhr das doch ein „XCE“ also Cross Country Eliminator gefahren wird, erfuhr war ich sehr erleichtert. Da in der Ausschreibung von einem Ausscheidungsrennen mit anderem Modus gesprochen wurde.

Nachdem ich trotz des großen Reiseverkehrs gut angereist war, ckeckte ich kurz mein Rad und ging sofort zum Training auf der Strecke über, da ich erst mittags nach einigen Stunden im Betrieb starten konnte, war nicht mehr unbegrenzt Zeit zum Strecke besichtigen.

Nach einigen Runden auf der regennassen Strecke, von welcher leider gut die hälfte Aspaltiert war, hier ging es durchs Festivalgelände, fühlte ich mich sicher und freute mich bereits auf meinen Start beim Einzelzeitfahren auf der Strecke.

Beim Zeitfahren auf dem Kurs fühlte ich mich bereits gut und konnte ein ordendtliches Tempo fahren und so hinter dem Weltmeister Daniel Federspiel aus Österreich, den 2.ten Platz in der Qualifikation fix machen.

Nach einer kurzen Verschnaufpause, standen dann auch schon die Finalläufe an, da sehr wenige Konkurrenten nach Ischgl angereist waren. Ging es bereits ab dem Viertelfinale los. Wo vier Piloten gegeneinander antraten. Wenn auch wenige Starter waren, so waren die wenigen Rennfahrer in der Qualifikation sehr nahe beisammen. Umso spannender wurden die Finalläufe.

Jedoch konnte ich mein Form perfekt abrufen und im Viertelfinale und Halbfinale einen starken Auftritt zeigen und ins Finale aufsteigen. Das freute mich sehr. Da nach langer Durststrecke ich nun endlich in meiner Disziplin mit den besten mitfahren kann.

 

Im Finale dann traf ich auf Simon Costa und Daniel Federspiel, bei aus Österreich und auf Matthias Leisling aus Deutschland.

Es wurden drei Runden gefahren und bereits vom Start weg versuchte ich zu taktieren um meine Kräfte für die letzte Runde aufzubewahren. Nach dem Start reihte ich mich deshalb gleich mal als Vierter ein. Und beobachtete die drei Konkurrenten. In der Start Ziel Durchfahrt der ersten Runde fuhr ich dann als dritter hinüber. Mit der Runde zwei nahm ich es schon ein bischen ernster und fuhr bis zum Ziel auf Rang zwei hervor. Was nach einer Attacke am Berg ohne große Mühen gelang.

In der Abfahrt dann versuchte ich vorsichtig zu fahren und nichts unnötiges mehr zu riskieren. Erst ging es über die Einfahrt in ein Hof mit losem Gestein, hinüber über die Tennenbrücke am Stall vorbei über eine künstlich errichtete Brücke und im Anschluss über eine stark abfallende Wiese mit fiesen Steinen hinab auf die asphaltierte Straße.

Somit war für mich die letzte Runde nochmal dafür da, die Distanz auf den führenden Federspiel zu schmälern, was mir auch noch ein wenig gelang. Jedoch konnte ich ihm nicht mehr gefährlich werden. Ich hätte eventuell am Anfang der drei Runden nicht soviel taktieren sollen.

Dann wäre ein Zweikampf zustande gekommen, welcher mich sehr interessiert hatte.

Die Zuschauer verfolgten das Rennen gespannt, da der Rundkurs sehr gut einsehbar war und somit der Rennverlauf gut verfolgt werden konnte.

 

Am Tag darauf startete ich dann noch als Training, wie schon die Woche zuvor beim Marathon.

Und konnte hier in meiner Altersklasse noch in die Top Ten kommen.

Der Ischgl Ironbike Marathon ist bekannt für die schöne Natur und Lanschaft. Es war auch dieses Jahr wieder ein besonderes Erlebnis, da ich auf 2500 m in 15cm tiefen Schnee fahren durfte.

 

 

Kommendes Wochenende starte ich bei der Bike Night in Flachau, wo es eine Wertung über die schnellste Runde geben wird.

 

Infos zum Rennen unter:

 

http://www.ischgl.com/de/events/sommer-highlights/ischgl-ironbike

 

Mit sportlichen Grüßen

 

Vitus Wagenbauer

Juli 2016: Geburtstagsbronze in Schruns (AUT)

Freitag 29.Juli:

 Nachdem ich am Vormittag noch meinem Beruf des Zerspanungsmechanikers nachging, startete ich mittags Richtung Vorarlberg, wo der Village Cross M4 in Schruns stattfand. Dieser wird im Rahmen des Montafon Mountainbike Marathon ausgetragen.

Durch den Ferienbeginn in einigen Bundesländern in Deutschland, war der Verkehr auf den Straßen nicht gerade wenig, so brauchte ich etwas länger um nach Österreich zu gelangen.

Um 18 Uhr holte ich die Startnummer im Haus des Gastes ab, checkte nochmal mein Bike durch und begab mich zum Training auf die Strecke, die rund um die Kirche in der idylischen Ortschaft Schruns führte. Nach einigen Runden, versuchte ich eine etwas schnellere Runde zu fahren, jedoch Riss mir beim Antritt, wie vor kurzen erst vor der Deutschen Meisterschaft die Kette am Kettenschloss. Diesmal kam ich jedoch gut davon. Kein Sturz, keine Wunden nur ein kurzer Schock. Ich wechselte das defekte Kettenglied und startete daraufhin wieder mit dem Training auf der Strecke, wo noch 10min übrig waren.

Gegen 19 Uhr war es dann soweit, die Qualifikation zum Hauptbewerb begannen. Als erster Starte der Weltmeister Daniel Federspiel aus Österreich, darauffolgend der Holländer Jeroen van Eck und im Anschluss ich.

Durch meinen Defekt im Training, fuhr ich nicht mit 100% Leistung. Ich konnte jedoch eine gute Zeit auf die sehr kurze Strecke hinlegen, welche gerademal 450m lang war.

Nach der Qualifikation, war ich 5.schnellster und somit für die Finalläufe ab 20 Uhr qualifiziert.

Nun starteten Vier Fahrer gemeinsam auf der kurzen und mit vielen Hindernisen gespickten Strecke. Es wurden jeweils zwei Runden gefahren. Ich konnte im Viertel und Halbfinale mit meiner guten Form punkten und ins Finale aufsteigen. Hier traf ich dann auf den frisch gekürten Weltmeister Daniel Federspiel, den holländischen Meister und letztjährigen Europameister Jeroen van Eck sowie den Schweizer Michael Wicki. Anders als bei der Quali mussten im Finale 3 Runden gefahren werden müssen. Nach einem gutem Start konnte ich mich nur auf Platz drei einreihen. Nach den Palettenhindernissen, welche mit einer Geschwindigkeit von mehr als vierzig Kilometern weit übersprungen wurden, konnte ich Federspiel und van Eck gut folgen. Nach dem Baumhindernis und dem Zielsprung ging es in die nächste Runde. Mir schien das Tempo ein wenig langsam und ich versuchte mein Glück mit einer für die beiden Fahrer überraschenden drastischen Tempoverschärfung in Runde zwei von drei. Ich konnte so an Jeroen vorbeiziehen und die gleiche Höhe wie Daniel einnehmen. Kurz darauf folgte jedoch eine spitze Kehre in der sich der Imster Federspiel geschickt aus der affäre zog und in der nächsten Kurve mit zwei Treppenstufen überaschte mich der Holländer und so war ich wieder auf Platz drei zurückgefallen.

In der dritten Runde kämpfte ich nur noch um meinen dritten Rang zu halten, was mir auch gelang.

Für mich war es da beste der Saison. Es waren ja auch einige WM Teilnehmer hinter mir in der Rangliste zu finden. Außerdem kann man seinen Geburtstag nicht schöner krönen als mit einem dritten Platz bei solch einem Event. Endlich konnte ich meine Form mal richtig unter Beweis stellen.

 

Am Samstag dann startete ich zum Training noch auf der 40km Marathon Strecke mit 1250 hm und konnte hier einen super 9.ten Platz belegen.

 

Infos zum Village Cross Rennen findet ihr hier:

 

http://www.montafon.at/m3

 

Ride hard and live slow :)

 

euer Vitus

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