Bei nassen Verhältnissen in Riva del Garda startete ich am Freitag beim Brügelmann City Eliminator. Die Strecke ähnelte der des Vorjahres und wurde auch dieses Jahr wieder von Diddie Schneider gebaut. Mit dem großen Unterschied, dass dieses Jahr die Strecke komplett glitschig war. Die Kombination Nieselregen und Kopfsteinpflaster, ist nicht gerade die Angenehmste. Beim Training auf der Strecke konnte ich gleich zeuge einiger Stürze werden. So dachte ich mir wie auch schon in Lohr am Main, vergangenes Wochenende, dass ich nicht volles Risiko eingehen werde. Da der Höhepunkt der Saison die deutsche Meisterschaft sein soll.

Es waren einige Teilnehmer nicht am Start, jedoch war trotzdem noch ein ordentliches Starterfeld vorhanden. Deshalbe hies es bei der Qualifikation, natürlich „gas geben“ um im vorderen Drittel zu landen um dann in den Heats gegen zwei schwächere Fahrer ran zu müssen.

Der Start war wie bereits im Vorjahr auf einer 4-Cross Startrampe, von hier aus konnte man ordentlich Schwung sammeln, nach einer kurzen Gerade, wurde einen das Tempo schon wieder genommen. Es ging scharf rechts ab, am Brunnen vorbei über den ersten Jump, richtung Festivalgelände hinaus, über eine kurze Treppe hinab. Von hier aus ging es zunächst von hinten auf einen Tieflader, welcher die Auffahrrampe unten hatte und seitlich wieder hinunter über unzählige Paletten. Eigentlich nicht schwierig, jedoch war dies unter Regen echt nicht einfach zu befahren.

Kurz danach, fast am Festivalgelände angekommen ging es mit einer Spitzkehre und einigen engen Kurven über den Spielplatz zurück zum Stadtplatz. Hier warteten noch zwei Sprünge und anschließend eine linkskurve zum Ziel.

Geschafft ohne größeren Patzer und Sturz im Ziel, Zeit annehmbar, 10.ter Platz, qualifiziert, top.

Nach zwei Stunden Pause, welches normal nicht üblich ist, wurde um 20Uhr am Abend, dann begonnen, die Finalläufe auszufahren. Im Achtelfinale erwischte ich gleich einen guten Start, welcher bei diesen Verhältnissen nicht unwichtig war, da es später immer schwierig ist zu überholen. Am Start Gegenheimer, Boscolo (ITA), Mazzari (ITA) und Wagenbauer.

Ich qualifizierte mich ohne große Probleme mit Simon Gegenheimer dem zweifachen deutschen Meister für das Viertelfinale.

Im Viertelfinale mit Sebastian Bergmann, Simon Gegenheimer und Narr (AUT) , welches alle keine Unbekannten sind, musste ebenso alles passen. Auf der Startrampe angekommen, welche über eine schrägen Weg erreibar war und kaum begehbar, da so rutschig, ich klickte ein hielt mein Gleichgewicht und der Start war wie beim Achtelfinale fast perfekt, am Hinterrad von Gegenheimer dieser macht ordentlich Tempo und ich konnte wiederrum mit Gegenheimer ein Heat weiter aufsteigen, perfekt.

Das Halbfinale, jetzt geht’s um den Einzug ins große Finale. Hier musste alles Passen, da ja die Konkurrenz, je Heat auch besser wird.

Nach anfänglichen Problemen auf der Startrampe konnte ich Andy Eyring und Simon Stiebjahn nicht mehr stellen, trotz einiger nicht von Erfolg gekrönnten Versuche.

Leider wurde dass kleine Finale nicht ausgefahren, sondern die Zeiten der Qualifikation genommen um die Positionen 5-8 zu bestimmen, da ich hier nicht besonders viel riskierte, wurde ich abschliend 6.ter. Es freut mich sehr dass ich in dieser noch jungen Saison schon 3mal unter die Top 8 Fahren konnte, dass heißt ich war immer im kleinen Finallauf, wenn es einen gab.

1.ter Federspiel / 2.ter Gegenheimer / 3.ter Grobert / 4.ter Eyring / 5.ter Schmied / 6.ter Wagenbauer

Nächstes Wochenende geht es nach Wörgl zum Eldorado Bike Festival, hier werde ich beim Garage Race in der Tiefgarage von Hervis an den Start gehen.

Bis bald

sportliche Grüße Vitus

Nach dem ich am Freitag in Imst am Start, fuhr ich am Abend nach hause, Am Samstag in der früh machte ich mich dann auf den Weg nach Lohr am Main, wo im Altstadtkern der erste Lauf der KMC Bundesliga ausgetragen wurde. In der Stadt angekommen holte ich gleich mal meine Startnummer ab um anschließend keinen Stress zu bekommen.

Anschließend genoss ich bei meinem Teamkollegen Tim Weismantel in Frammersbach ein Mittagessen, ging es auf zur Streckenbesichtigung um 14 Uhr.

Der Kurs:

Nach dem Start ging es leicht ansteigend in eine links-rechts Kombination auf Pflastersteinen, gefolgt von einer längeren Gerade, hier musste richtig Tempo gemacht werden, da hier offensichtlich Hindernisse vergessen wurden ;) in einer scharfen links Kurve ging es im Anschluss durch einen Spielplatz. Hier war der mit hohem Bauzaun eng abgesperrte Weg aus Sand bestehend mit einigen leichten Kurven. Nachfolgend ging es wieder auf asphaltierte und gepflasterte Wege, hier wartete das einzige Hinderniss in meinen Augen, zwei Heuballen, auf die man mit hohem Tempo zufuhr. Abschließend dann noch circa 50 Meter zum Ziel.

Im gesammten eingentlich eine technisch einfache Strecke, doch dies sollte nicht so bleiben, wie sich später rausstellt.

Dann war es auch schon so weit, die Quali stand an, nach einem flüssigen und sturzfreien Lauf hies es im Ziel Rang 6, jedoch kamen noch einige Starter der gesamt 70 Startern. Ich fiel dann noch auf den 9.ten Platz zurück. Perfekt. Passt.

Später musste ich dann im Achtelfinale gegen Alex Bregenzer, Christopher Platt und Patrick Obert ran. Mir gelang ein souveräner Start und ich konnte mich an der Spitze einordnen.

Auf der langen Geraden wurde dann das Tempo drastisch verschärft und ich ließ Christopher vorbei ziehen, Alex versuchte es auch noch, bekam aber die Kurve nicht und war raus.

In der zweiten und letzten Runde konnte ich Patrick auf Abstand halten und als zweites in das Viertelfinale einziehen.

Hier musste ich mit Christopher Platt, Toni Parteymüller, Max Brandl um den Einzug ins Halbfinale kämpfen. Nach einem erneut guten Start und flottem Rennen konnte ich mit Max ins Halbfinale einziehen.

Angekommen im Halbfinale, Puuuhhh. Nicht schlecht.

Im Halbfinale ging es dann heiß her, mit mir am Start der Deutsche Meister XCE Simon Stiebjahn, David Horvath (Nationalkader) und Max Brandl. Also gewiss spannend.

Nach dem Start ging ich in Führung und nahm ein wenig Tempo heraus, um dies auf der langen Gerade dann wieder drastisch zu erhöhen, da nur David an mir vorbei kam. Nach der ersten Runde an Platz zwei, dass reicht fürs Finale, jedoch verpasste ich an der langen Geraden den Antritt von Stiebjahn, welcher an mir vorbei ging. Und dass kurz vor dem Ziel. Der Zielsprint muss passen. Nach den drei Heuballen noch mal alles geben, nein. Es genügt nicht. Um einen halben Meter.

Vorbei, raus, jetzt geht’s im kleinen Finale um Platz 5-8.

Und dann kam der Regen, ich wollte nix riskieren, dann mein Terminplan noch voll ist und die Saison gerade erst begonnen hat. Das Pflaster wurde sehr glitschig. So wurde ich 7.ter bin auch sehr zu frieden.

Vielen Dank an Tim Weismantel, meinem Teamkameraden, welche mit bestens betreute.

Am Donnerstag mache ich mich bereits schon wieder auf den Weg nach Italien, da dort im Rahmen des Bike Festivals in Riva der Brügelmann City Eliminator ausgetragen wird.

Bis zum nächsten Mal

euer Vitus