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Sept ´15: Sieg und Saisonende Birkfeld

Am Samstag den 12.September reiste ich in die Nähe von Graz, genauer nach Birkfeld einer kleinen Gemeinde mit schönem Ortskern. Nach einer 4,5h langen Anfahrt ohne Probleme, ausnahmsweise, nahm ich noch eine kleine Mahlzeit zu mir. Auf dem Speiseplan stand das letzte Rennen des Austrian Eliminator Cup.

Der Kurs in Birkfeld zeichnet sich durch eine Startgerade die leicht ansteigend und nicht überlang ist aus. Im Anschluss ist eine schmale Abfahrt mit einer hohen Stufe, sowie einem „Haustunnel“ und einer etwas längeren Treppe hinunter zum tiefsten Punkt der Strecke. Von hier ging es steil aufwärts, durch einen Hinterhof hindurch und wiederum unter einer Unterführung unter einem Wohnhaus hindurch in den Start-Ziel Bereich. Eine Zielgerade existiert quasi nicht.

Nach langer Ungewissheit über die Rundenzahl wurde nach einem ausgiebigen Trainingseinheit auf dem Kurs, zum Fahrerbriefing aufgerufen. Bei welchem der Kommisär verlauten lies, dass zwei Runden in den Qualiläufen zu bewältigen sein werden. Dies ist nicht gewöhnlich.

Im Anschluss wurde mit der Quali begonnen, und zwar, da der Weltmeister Daniel Federspiel nicht am Start war, da er eine Rachenentzündung hatte, mit mir.

Nach einem schlechten Start, ich kam nicht ins Pedal rein, konnte ich eine gute Zeit vorlegen. Jedoch war mir nicht klar dass dies die schnellste an diesem Tag sein wird. Und sofort wurde ich als Favorit gehandelt. Was ich meist ablehnte und sagte in den Finalläufen kann noch einiges passieren, dass weis man nie. Noch nie in der Saison 2015 hatte ich die Ehre mit Startnummer 1 ins Rennen zu gehen. Ich war gut motiviert für die finalen Heats.

Nach der Quali war eine kurze Pause in der ein 100m Sprint ausgetragen wurde. Hier starten Hobbyathleten, sowie Profis. Im K.O. Modus wurde gegeneinander gesprintet und der schnellere stieg auf. Als ich an der Reihe war, legte ich einen guten Start hin und konnte schnell Geschwindigkeit aufnehmen, in einer linkskurve Bergauf, geschah es dann ich hatte nicht genug Grip für meine hohe Geschwindigkeit und rutschte auf dem Aspalt seitlich weg. Ich hatte einige Schürfwunden an den Beinen und am Arm, jedoch viel schlimmer war dass ich meine Schulter nicht mehr richtig bewegen konnte. Es muss ein starker Bluterguss gewesen sein.

Ich biss die Zähen zusammen und wärmte mich für die Finalläufe auf. Sogar den Lenker fest zu greifen machte mir Probleme und ich spielte mehrmals mit dem Gedanken nicht mehr zu starten.

Dann kahm alles anders ich konnte alle folgenden Finalläufe, welche über harte drei Runden gingen mit Start-Ziel Siegen beenden und war überglücklich über meinen ersten Saisonsieg und dies auch noch beim letzten Rennen der Saison wie sich später rausstellte.

Sehr schade dass ich nicht mit dem Weltmeister Daniel Federspiel messen konnte.

Im Finale musste ich gegen den Österreicher Gregor Raggl vom Haibike Ötztal Proteam in Österreich, Urban Ferencak vom Team Unior Tools Team aus Slowenien sowie Matthias Tiefengrabner Team Friesis Bikery ebenfalls aus Tirol ran und konnte wie auch in den vorherigen Finalläufen meine starke Form präsentieren und ebenfalls Siegen.

Nun traniere ich mit großen Zielen und mit viel Motivation für die Saison 2016.

 

Never give up...

 

Mit sportlichen Grüßen Vitus

August 15: Saisonziel DM Sprint XCE

 

Nach dem ersten Stau auf der A8 im Hofoldinger Forst, hatte ich meine Bedenken ob ich alles richtig geplant habe, schließlich standen noch ein Paar Kilometer aus. Bei einer Fahrzeit von ca. 4,5h und sehr heißen Temperaturen über 30 Grad nicht sehr angenehm, außerdem hatte ich vor die Strecke am Anreisetag noch zu besichtigen. Nach dem Abfahren von der Autobahn fuhren wir über Brunnthal wieder auf die A99, welche um München führt, eine gute Wahl. Nähe Würzburg und Frankfurt kamen wir an Baustellen noch des öfteren zum stehen, jedoch für die Umstände kamen wir gut durch und waren um 16 Uhr in Ortenberg im Bundesland Hessen angekommen.

 

Nach einigen langsamen Runden über die vielen Hindernisse, fuhr ich nach und nach ein höheres Tempo. Sehr, sehr schnell, da waren sich alle Rennfahrer im klaren. Es wurde auf einer Rampe gestartet, nachfolgend ging es abwärts nach circa 50 Metern folgte dann die erste Schlüsselstelle, eine scharfe Linkskurve mit niedrigen Tempo. Weiterhin ging es den Vulkanradweg hinab mit zwei Sprüngen und Tempo bis über 50 kmh, nach einer Schikane im Gras und mit losen Steinen ging es über eine schmale Brücke im rechten Winkel weg vom Vulkanradweg, jedoch immer noch auf Asphalt. Nach einer wiederholten links Kurve im 90 Grad Winkel ging es auf den Herrengartenplatz, hier werden Volksfeste gefeiert. Der Boden schimmerte deshalb sehr stark, was war das? Glasscherben, welche das licht brachen, in großen Mengen über den kompletten schottrigen Platz verteilt. Nach anfänglicher Skepis bewarheitete sich, dass das gebrochene Glas keinerlei stört. Auf dem ebenen Platz befanden sich neben einzelnen Baustämmen, einer Spitzkehre aus Strohballen, auch Baumstämme, welche in kurzen Abständen hintereinander gereiht waren, am Rande auch ein höherer Hügel aus Erde, sowie eine natürliche Steilkurve und eine Wellenbahn aus Schotter. Anschließend ging es vom dem schottrigen Platz auf Aspahlt einen letzten steilen Stich hinauf zur abschüssigen Zielgerade.

Soviel zur Runde, in der Quali musste ich als vorletzter Starten was für mich ein Rätsel war, bin ich doch in den Deutschen Ranglisten einer der besten Deutschen Sprinter, egal...

Nach einem nicht fehlerfreien Qualilaufs konnte ich trotz des Patzers die 5.beste Zeit mein Nennen, ich war dennoch nicht zu Frieden, da ich in einer Kurve mit losem Gestein wegrutschte.

Im Achtelfinale fuhr ich anfangs mit viel Power und sah dass ich mein Tempo drosseln kann, weil es leicht reicht um als zweiter in den nächsten Finallauf aufzusteigen und gleichzeit die Kräfte zu schonen.

Im Viertelfinale wurde es dann schon härter und ich musste mein Tempo gegen Matthias Lauer, Pirmin Eisenbarth und Wenzel Böhm-Gräber, voll durchziehen, dies lohnte sich wieder mit dem zweiten Platz, sehr knapp hinter dem Sieger des Heats Eisenbarth.

Im Halbfinale traff ich auf Simon Stiebjahn, dem DM der letzten Saison, sowie auf Marco Schätzing und Pirmin Eisenbarth.

Nach einem sehr guten Start konnte ich in Führung liegend in die erste Kurve gehen. Ich konnte bis zum Herrengartenplatz führen und fuhr die Kurve, welche auf den Platz führt zu weit aussen an, Stiebjahn und ich hatten bereits ein kleines Loch gerissen. Stiebjahn wollte innen an mir vorbeigehen, wir waren auf gleicher Höhe und mussten beide das Tempo drastisch reduzieren um nicht beide weg zu rutschen. So kam Eisenbarth der sein Tempo durchziehen konnte wieder an uns ran. Ich musste erst wieder Tempo aufnehmen und war nun nicht mehr auf Finalkurs. Nach einer kleinen Unachtsamkeit ging Schätzing auch noch vorbei. Ich versuchte alles, jedoch konnte ich auf den letzten Metern nicht mehr folgen. Als mir dass klar wurde, nahm ich das Tempo raus um die Kräfte für das kleine Finale, in welchem es um Platz 5-8 geht zu schonen.

Yes, Top 10, auf und weiter im kleinem Finale, mit dem zweiten der EM Heiko Hog und dem ausgezeichneten Sprinter Heiko Gutmann sowie Primin Eisenbarth.

Gleich vom Start weg musste ich mich hinter Gutmann und Hog einreihen, so war dass nicht geplant. Eisenbarth hatte schon einen großen Rückstand, da er sowie ich später erfuhr von Krämpfen geplagt wurde. Ich sollte mich doch lieber nach vorne Orientieren, das Tat ich und ging wenig später an Hog in den technischen Abschnitten vorbei. An Gutmann war kein herankommen mehr, so wurde ich 6.ter bei der DM im Sprint.

Mein Jahreziel war Top 5, dies konnte ich leider knapp nicht erfüllen.

Jedoch trainiere ich weiterhin konsequent und werde in der Saison 2016 um das Podium mitmischen, dass ist Geswiss.

 

Als nächtes mach ich Stopp in Österreich, genauer gesagt in der nähe von Graz, in Birkfeld, hier wird das Finale zum Eliminator Cup ausgetragen, wo ich aktuell hinter dem Weltmeister im Sprint Daniel Federspiel den zweiten Rang inne habe. Ausgetragen wird das Rennen am 12.September.

 

Bis bald

 

Mit sportlichen Grüßen Vitus

August 15: City Mountainbike Belgien

 

Am Donnerstag den 13.August startete ich eine wirklich lange Reise in Richtung Belgien wobei ich mich in Siegen mit einem befreundeten Kollegen traf Marco Schätzing sein Name um mit ihm die Reise gemeinsam fort zu setzen. Jedoch kam dieser ca. 3 h Stunden zu spät. Wie auch immer, gegen 23 Uhr kamen wir in Waregem einer im Reitsport bekannten Stadt an und bezogen unser Quartier. Danach machten wir uns fertig um noch eine Runde Biken zu gehen, ja richtig gehört. Gegen halb eins waren wir wieder zurück im Hotel. Wir waren fertig, jedoch die Beine richtig locker ;)

Gute Nacht!!!

Am Feitag den 14.August war das erste der drei Events in Gent, eine große Stadt in Belgien angesetzt und zwar am späten Abend. Also ging es nach reichlich Frühstück und Mittagsessen nach Gent,welches eine halbe Stunde entfernt lag. Nach einer ausgiebigen Streckenbesichtigung, war klar wenn das wechselhafte Wetter regen bringt wird es richtig schwierig, da die komplette Strecke auf Kopfsteinpflaster am Sankt Petersplatz stattfand.

Nach den Hobbyklassen war es dann soweit, die Quali stand an. Für mich war klar in der Runde in welcher man gegen die Uhr fährt sollte man nicht trödeln, da nach dieser Platzierung die Heats eingeteilt werden und die Konkurrenz alles bekannte Namen waren.

Unter anderem der aktuelle Weltmeister, Europameister, der französiche Meister, der spanische Meister der yapanische Meister, der 2.te der holländischen Meisterschaft, sowie einige starke deutsche Fahrer. Jedoch gelang mir kein fehlerfreier Lauf auf dem technisch sehr anspruchsvollen Strecke und musste mich mit Platz 11 zufrieden geben mit 2,4 Sekunden Rückstand.

Da eine geringe Beteiligung in Gent war, musste ich nicht im Achtelfinale starten und konnte mit meiner Qualizeit gleich ins Viertelfinale einziehen hier traf ich auf den Europameister Jeroen van Eck sowie den Belgier Bram Creeve und den Spanier Julien de Braekeleer. Hier konnte ich mich in einem spannenden Wettkampf hinter van Eck durchsetzen und ins Halfinale aufsteigen. Hier musste ich mich gegen Kevin Miquel (FRA), Matthias Lauer(GER) und Jeroen van Eck (NEL) durchsetzen, was mir knapp nicht gelang und mich somit im kleinen Finale mit Lehvi Braam (NEL), Yu Takenouchi (YAP) und Matthias Lauer.um die Plätze 4-8 kämpfen durfte. Nach einem leichten Sturz in der zweiten und damit letzten Runde musste ich mit Platz 8 geschlagen geben.

Nach der Siegerehrung nahm ich noch einen kleinen Imbiss zu mir und es ging zurück zur Unterkunft nach Waregem wo am nächsten Tag die zweite Etappe des City Mountainbike Belgien stattfand.

Durch den selbigen Zeitplan wie am Vortag ging es erst sehr spät zum Wettkampfort im Stadtpark, welcher mit zwei sehr großen Seen schön angegelgt war. Hier war auch ein wenig Natur in den Kurs integriert, was mir viel besser als am Vortag gefiel. Die technischen Hindernisse, waren annähernd die selben wie in Gent, eine Steilkurve, ein Sprung, eine Wellenbahn, sowie der bekannte safty jogger, welcher ein Trapez darstellte an dem ein großes Eck bei der Auffahrt fehlte, so dass man abspringen musste. Jedoch anders als am Vortag war ein großer Streckenteil auf Rasen und es ging zwischen Bäumen hindurch und führte zweimal durch Sandgruben, welche sehr tief waren.

Nach einem sehr guten Qualilauf nach dem ich auf Platz 8 gefahren war, ging es im Viertelfinale mit Lehvi Braam, David Bertram und Julien de Braekeleer zur Sache.

Nach einem gutem Start konnte ich Lehvi folgen und nach der ersten Runde bereits einen guten Vorsprung aufbauen, sodass wir die zweite Runde nicht mehr mit vollem Tempo fahren mussten um Kräfte für die weiteren Finalläufe zu sparen. Weiter im Halbfinale hier ging es gegen zwei Favoriten und zwar die Holländer Braam und van Eck. Und den deutschen Fahrer Marco Schätzing.

Nach einem sehr gutem Start musste ich mich jedoch an der ersten rechtskurve als drittes einreihen, von hier an folgte ich den beiden Holländern mit der Absicht auf der Zielgeraden an beiden vorbei zu gehen. Dies gelang mir leider nicht da ich die Zielgerade eine leichte Krümmung aufwies und ich diese falsch einschätzte. Ich nahm die Innenbahn und sprintete, jedoch machten die beiden zu und ich war „gefangen“. Beide tritten an und ich konnte meine Qualität nicht zeigen. Marco Schätzing verfolgte dass Rennen von hinten und schonte seine Kräfte fürs Halbfinale in dem ich nun auch stand. Taktisch unklug gefahren und zum Schluss nicht mehr ran gekommen.

Mit Platz drei im Halbfinale war ich also nur fürs kleine Finale um Platz 5-8 wie auch schon am Vortag qualifiziert. Mit Marco Schätzing (GER), Ben Berden (BEL) und Javier Rodriguez Perez (ESP) ging es ins kleine Finale. Mittlerweile ausgeleuchtet von großen Scheinwerfern konnte ich eienen guten Start hinlegen, war mir aber bewusst dass Berden zum Schluss noch einmal mit Power alles versuchen würde, geschwächt vom Halbfinale konnte ich Schätzing kaum folgen, am Ende der ersten Runde gingen Berden und Rodriguez an mir vorbei. Ich konnte schwer wieder Anschluss finden jedoch konnte ich den Spanier wieder einholen und als 7.ter finishen. Am zweiten Tag in Waregem wäre also ein Platz unter den Top Vier machbar gewesen, habe es aber nicht umsetzten können. Es wartet ja noch der dritte Tag in Antwerpen.

 

Am Güterbahnhof in Antwerpen angekommen, holte ich erstmal meine Startnummer bevor es vor dieser wirklich coolen Kulisse auf die Strecke ging.

Die dritte und letzte Etappe des City Mountainbike Belgien, mein Ziel war wieder unter die Top 10 zu fahren um in der Gesamtwertung ebenfalls unter den besten 10 Fahrern zu sein.

Überall am Boden waren versenkte Schienen zwischen großen Betonplatten und hierauf waren die Hindernisse vom Veranstalter verstreut. Nach einer langen Start-Zielgerade ging es über einen Double, nach dem Bewältigen der Steilkurve ging es über den safty jogger und die Wellenbahn, durch einen Sattelschlepper hindurch und auf der Seite wieder hinaus. Nach mehren kleineren Sprüngen ging es zurück auf die Start-Zielgerade. Bei der Quali konnte ich wie am Vortag bereits wieder den Achten Platz belegen. Wiederholt eine gute Basis ich fühlte mich wohl auf dem Track. Wenn auch diesmal keine Natur zu finden war. Nach einer längeren Pause verpasste ich mich für das Viertelfinale aufzuwärmen, das ist mir noch nie passiert. Ich musste mit Lehvi Braam, Ben Berden und Niels Beelen kämpfen und hatte schon am Start meine Probleme, sehr ärgerlich.

Ich konnte kaum folgen und schließlich wurde ich vierter und wurde nur 12.ter sehr entäuschend für mich.

Ein wenig aufgemuntert hatt mich jedoch dass ich Gesamt trotzdem noch die Top 10 knacken konnte und zwar mit einem neunten Platz bei einem international stark besetzten City Mountainbike Belgien.

 

Am kommenden Wochenende geht es nun nach Ortenberg zur DM im XCE. Ortenberg befindet sich im Taunus in der nähe von Frankfurt. Ich gehe gut vorbereitet in die Meisterschaft und werde mein bestes geben um möglichst ein TOP 5 Ranking zu erreichen.

 

Bis bald

 

Mit sportlichen Grüßen Vitus

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