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Mai 2013: 29.ter UCI World Cup XCE Albstadt
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Am Freitag startet ich sehr früh nach Albstadt in Baden Württemberg, genauer in der Schwäbischen Alb, um bis 11 Uhr meine erste World Cup Startnummer zu erhalten. Beim Bundestrainer Peter Schaupp das Nationaltrikot abgeholt, ein schöner Zeitfahr-Einteiler, ein paar Worte mit ihm gewechselt und bei 10 Grad und Sprühregen die XCE Strecke die im Ortsteil Tailfingen der großen Stadt Albstadt ausgetragen wurde zu Fuss abgegangen. Die Strecke, so erfuhr ich erst nach dem Rennen, hat eine Länge von 720 m und nicht 500 m wie in der Ausschreibung, ausserdem ist beim Qualifying so wie bei allen Finalläufen nur eine Runde zu fahren.
Bei dieser Streckenlänge war Durchhaltevermögen gefragt, da die Zeiten ca. 1 min 45 sek so schätzte ich es vor dem Rennbeginn ein, die Strecke war mit vielen Schikanen, Hindernissen gespickt.
Vom Start weg ging es eine ca 50 Meter lange gerade Allee entlang, hier galt es Tempo aufzunehmen, nach einer kurzen Steigung kam die erste Schikane mit einer 180°Steilkurve, im Anschluss nochmals ein leichter Anstieg, danach ging es zwei Treppen mit ca. 6 Stufen und Absatz dazwischen hinunter, über weitere Schikanen und die vier aneinander gereihten Buckel aus Schotter, zur nächsten Steilkurve, über drei Jumps wieder entlang der Allee zurück, eine scharfe Linkskurve und hinauf zum Ziel, was noch einmal sehr kraftraubend war.
Mit Startnummer 97 ging ich sehr spät ins Rennen, was den Vorteil hat das ich sofort weiß ob ich unter die besten 32 Fahrer komme und mich fürs Achtelfinale qualifiziere oder nicht.
Das war auch der Fall, als 27.ter beim Einzelzeitfahren durfte ich im Achtelfinale meines ersten WC-starts starten, damit hatte ich mein Hauptziel bereits erreicht.
Jedoch würde ich jetzt alles geben auch ins Viertelfinale zu kommen. Gesagt, getan in Heat 8, dem letzten Heat des Achtelfinales, steigen wie gewohnt die bessern zwei von vier Startern auf.
Mit mir am Start der deutsche Nationalfahrer Andy Eyring (späterer 10. Platzierter), Peter Stefan aus der Schweiz, de Bruijns Rens aus den Niederlande (späterer 18.ter) und ich ebenfalls im Nationaltrikot. Nach einem sehr schnellen Start von mir konnte ich direkt nach dem Start die Führungsposition einnehmen diese auch sofort ausbauen, nach den ersten Hindernissen war ich auch noch souverän in Führung nach der Hälfte des Kurses jedoch gingen Peter Stefan und Andy Eyring nach einer starken Attacke an mir vorbei bevor es in die Treppen ging. Ich konnte mich noch an das Hinterrad von Eyring heften, an dritter Stelle, bei den drei aufeinanderfolgenden Jumps jedoch viel mir die Kette runter und ich viel auf den Platz vier zurück. Was zuerst perfekt begann war auch sehr schnell wieder zuende. So ist es im Eliminator, jedoch bin ich sehr zufrieden für meinen ersten Weltcup im Sprint und auch der Nationaltrainer war zufrieden und teilte mir mit das ich jederzeit an den XCE Rennen im Weltcup unter Deutscher Flagge starten darf. So werde ich am 13.Juni in Val di Sole in Italien den nächsten Weltcupstart vornehmen. Da ich für die weiteren Rennen derzeit nicht die finanziellen Mittel aufbringen kann um zum Beispiel nächstes Wochenende in Nove Mesto na Morave in Tschechien zu starten.
Mai 2013: DM Sprint Singen
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Es sollte der Höhepunkt meiner Saison werden, die Deutsche Meisterschaft im Sprint auch Eliminator genannt. Am Samstag Vormittag reiste ich nach Singen an, welches nahe dem Bodensee liegt. Auf der Hinfahrt gab es immer wieder sehr starke Schauer, dadurch hatte ich schon bedenken, da ich laut Ausschreibung nur wusste das die Strecke in der Innenstadt befindet, das würde sicher sehr rutschig werden.
Als ich um kurz vor 14 Uhr ankam, war die Strecke noch nass, trocknete jedoch binnen der nächsten 15 min ab. Da die zwei Steilkurven, auf der ca. 600 Meter langen Strecke, die aus Holz gefertigt waren sonst sehr schwierig zu befahren gewesen wären.
Der Kurs war desweiteren mit drei größer werden Wellen und eines kleinen Jumps gespickt, ansonsten wechselte sich Asphalt und Kopfsteinpflaster.
Vor circa 5000 Zuschauern starteten die Qualifikation, da aus 72 gemeldeten Fahrern nur 32 Fahrer in die Achtelfinal Heats weiter kommen. Da die Strecke technisch nicht sehr anspruchsvoll war, war mir sofort klar das sich die Qualifikation im Bereich von Zehntel Sekunden abspielen würde.
Um 15 Uhr war dann das Training beendet und nach den Qualiläufen der Damen folgten in 45 Sekunden Abständen die Herren. Meine Startzeit war um ca. 15.45 als 54.ter Starter mit einem Rückstand von 1,39 Sekunden hinter dem Schnellsten Christian Pfäffle war ich der Acht schnellste in den Vorläufen und natürlich Qualifiziert.
Bedingt durch meine Platzierung in der Quali startete ich im Achtelfinale mit Marco Schätzing, Ben Zwiehoff und Adrian Sauer. Da ich der schnellste der Vier war konnte ich einen Startplatz wählen.
Am Start kam ich sehr gut weg und konnte so vor den ersten Hindernissen in Führung gehen. Es galt jetzt anders als im Qualifying zwei Runden zu bewältigen und die ersten beiden des Heats steigen ins Viertelfinale auf. In der Steilkurve jedoch viel mir die Kette vom großen Kettenblatt, jedoch konnte ich den Fehler schnell beheben und meine Führung behalten nach der ersten Runde war schon ein klarer Vorsprung von Marco Schätzing und mir zu erkennen. Jedoch wurde bis zum Zielstrich das Tempo hochgehalten und ich konnte mir so das Viertelfinale hart erkämpfen.
Beim Warm Up auf das Viertelfinale auf der freien Rolle, machte mich eine Kollege auf eine Knarzgeräusch aufmerksam, jedoch konnte man keinen Fehler am Bike feststellen.
Da ich mich bis zum letzten Minute auf der Rolle aufwärmte, mahnte mich der Nationaltrainer zum Start zu kommen um diesen nicht zu versäumen.Es galt mit Marco Schätzing, Christian Pfäffle und Christopfer Platt um den Einzug ins Finale zu kämpfen. Nach einem schlechteren Start war ich nach den ersten Hindernissen auf Platz drei vorgekommen, von dort an immer auf Zack um an die zweite Position vor zu kommen um ins Halbfinale aufzusteigen. Nach der ersten Runde jedoch merkte ich das etwas am Rahmen nicht mehr stimmt und ich nahm das Tempo raus um einen Sturz zu vermeiden. Da bei einem Rahmenbruch ein übler Sturz drohen könnte. So beendete ich Entäuscht das Viertelfinale.Nach genauerer Inspektion des Rahmens war klar das dieser meiner Belastung von ca. 2000 Watt nicht standhielt. Das war also das Knarzen auf welches mich vorher die Kollegen darauf hinwiesen.
Nachdem ich realisierte was ich trotzdem geleistet habe, Platz 11 bei der DM Sprint, sprach ich noch mit dem Nationaltrainer fragte diesen nach den Aussichten auf einen Start beim World Cup im Sprint in Albstadt und dieser meinte ich könnte aufgrund meiner Leistung starten:“ das machen wir am Montag fix.“ so der Trainer. Geplagt von mehreren technischen Defekten konnte ich endlich meine Form beweisen und bin nun glücklich im Weltcup mein können unter beweis stellen zu dürfen und Deutschland zu repräsentieren.
April 2013: Iko Corratec Bayerncup Raubling
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Am Samstag startete ich dann in Raubling beim Iko Corratec Bayerncup hier wurden die U17/U19/Elite zusammengelegt, aufgrund der niedrigen Starterzahl, da an diesem Tag eine Parallelveranstaltung der Isar Cup stattfand. Daraufhin einigte sich der Veranstalter von 12 großen auf 10 Runden zu verkürzen. Um 13.30 Uhr war es so weit, der Startschuss ertönte und ich legte anders als am Tag davor einen super Start hin und konnte den Parcour des Bikepark als erster mit etwas Vorsprung verlassen, hier galt es Anlieger, Bodenwellen und Tables zu bewältigen, anschließend ging es hinter dem langen Iko Gebäude vorbei, nachfolgend zwischen kleineren Nebengebäuden und über Palettenhindernisse wieder zurück, vorbei am Verkaufsgebäude und durch Start und Ziel.
Neben mir starteten noch zwei weitere Teamkollegen Tom Gerrischer (Triathlet) und Andy Lenz (Marathonspezialist). In den ersten Fünf runden wurde sehr viel taktiert so dass möglichst wenig Kraft verloren geht, keiner des Führungstrio wollte „arbeiten“. Mit mir an der Spitze Jakob Hartmann und Benedikt Rieder vom Team Corratec Baier Landshut. Jedoch nach der fünften Runde als Hartmann kurz vor mir in den Bikepark einfuhr, kam er vom schmalen Weg ab und musste absteigen, durch die vielen aneinander gereihten Hindernise kam er auch nicht gleich wieder in das Pedal hinein. Ich überlegte nicht lange und setzte zum Überholen in der Innenkurve an, dabei hatte ich nicht gesehen dass sich unter dem langen Graß neben der Strecke einige große Steine versteckt hatten, diese wurden zu meinem Verhängnis ich stieg unfreiwillig über den Lenker ab. So verlor ich einige Sekunden bis ich wieder ins Rennen hinein fand. Jedoch hatte ich den falschen Gang, welcher vor dem Sturz noch passt drinnen, so vergingen nochmals wertvolle Sekunden bei einer Renndauer von 25 Minuten, sind diese Entscheidend. So überholte mich die Spitze aus Rieder, Hartmann und Marinus Krug und ich war an die vierte Position gerutscht.
Durch den Unsanften Kontakt mit dem Boden fühlte ich mich nicht mehr wohl und der Nacken schmerzte. Jedoch gelang mir über drei Runden wieder aufzuholen und mir die dritte Position zu erkämpfen. Da ich jedoch nicht mehr ins Rennen fand konnte ich bei mehreren Attacken des Konkurrenten nichts mehr ausrichten und musste mich geschlagen geben.
So wurde ich im Elite Klassement zweiter vor meinem Teamkollegen Andy Lenz welcher das Rennen als Vorbereitung für den Marathon in Kempten am Sonntag nutzte.